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Die Ortsteile

Die Ortsteile und ihre ersten urkundlichen Hinweise

Die Großgemeinde Dipperz wurde im Zuge der Gebietsreform zum 01.08.1972 aus den ehemals selbständigen Gemeinden Armenhof, Dipperz, Dörmbach, Finkenhain, Friesenhausen, Kohlgrund, Wisselsrod und Wolferts gebildet. Aus der Geschichte ist zu ersehen, dass dieser Raum der heutigen Gemeinde schon verhältnismäßig früh besiedelt war.

Im folgenden sei kurz eingegangen auf die ersten urkundlichen Hinweise der einzelnen Ortsteile:

Friesenhausen
"Frisenhus" = Haus des Frieso

Kleineres Dorf in der Vorderrhön am Oberlauf der Wanne südöstlich von Dipperz. Es ist das zweitälteste Dorf der Gemeinde und wird urkundlich erstmals erwähnt im Juli 824 in einer Schenkung an das Kloster Fulda.

Wolferts
"Wolfshart" = Siedlung im Wolfswald oder Hof des Wolfhart

Kleineres Dorf der Vorderrhön am Abhang des Stellberges südwestlich Kleinsassen. Es wird erstmals in der Wildbann-Grenzbeschreibung des Zunderhart im Mai 824 genannt und ist somit das älteste Dorf unserer Gemeinde.

Wisselsrod
"Wezelesrot" = Rodung des Wizilo

Kleineres Dorf der Vorderrhön südwestlich Dipperz. Das Dorf wird erstmals in der Grenzbeschreibung der Pfarrei Margretenhaun aus dem Jahre 1093 genannt.

Dipperz
"Dieprechtes" = Hof des Dieprecht

Größeres Dorf in der Vorderrhön im Tal der Wanne, nicht weit vom nördlich vorbeiziehenden vorgeschichtlichen Ortesweg und von der Grenze der Karlmann-Schenkung entfernt. Es wird urkundlich erstmals 1261 erwähnt in einer Schenkung an das Kloster Fulda.

Armenhof
"Armenhoff" = Armer Hof

Kleines Dorf in der Vorderrhön östlich Margretenhaun, im Gebiet der Karlmann-Schenkung gelegen. Es wird urkundlich erstmals in den Ebersberger Akten für das Jahr 1510 erwähnt.

Dörmbach
"Dornbach" = dürrer Bach

Kleine Streugemeinde in der Vorderrhön östlich Dietershausen. Sie wird im Jahre 1570 genannt bei einem Vergleich zwischen dem Hochstift Fulda und den begüterten Herren von Merlau.

Kohlgrund
"Kohlgrund" = Grund, in dem Holzkohle gewonnen wurde

Kleine Streugemeinde in der Vorderrhön südlich Dipperz, deren Name erst 1603 in einem Huldigungsregister des Zentoberamtes Fulda auftritt.

Finkenhain
"Finkenhain" = eingefriedigte Besitzung des Finco oder Wald, in dem die Finken schlagen

Kleine Streugemeinde in der Vorderrhön nordöstlich Friesenhausen. Der Ortsname tritt erst im 19. Jahrhundert auf. 1708 hieß die Siedlung noch ?Mordgraben?.

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